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    Dieses Casa wurde für einen Stuhl von Enzo Mari gebaut.

    Radikaler Umbau von Brandlhuber+ Michalsky & Wagner, Erica Overmeer in Castellammare del Golfo, Sizilien

     

    *Die Fläche der Terrasse beträgt 13 m².

     

    Parken in der öffentlichen Parkgarage in der Nähe, günstige Miete für Anwohner.

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    Details

    Ortschaft
    Castellamare del Golfo, Sizilien
    Architektur
    Brandlhuber+ Michalski&Wagner
    Baujahr
    2014–2015
    Wohnfläche
    85 m²
    Zimmer
    5 (davon 3 offene Wohnsphären)
    Badezimmer
    1
    Schlafzimmer
    2
    Geschosse
    4 (inkl. Mezzanine & Wohnküche)
    Küche
    1
    Foyer
    1
    Zwischengeschoss (Mezzanine)
    1
    Terrasse*
    1
    Balkon
    1
    Zentralheizung
    Fussbodenheizung
    Einzugsdatum
    Nach Vereinbarung
    Fotos
    © Future Documentation
    Preis
    EUR 420'000

    Status

    Zu verkaufen
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    Via Costamante, deine neue Adresse

    Im ältesten Teil von Castellammare del Golfo, um die Ecke das Meer, betreten wir die Via Costamante mit aneinander gebauten drei- bis vierstöckigen Häusern. Die intime Stimmung lässt uns leiser werden. Von Menschen und Katzen rund ums Jahr bewohnt, ist die Gasse Begegnungszone. Ferien werden woanders gemacht, hier wird gelebt und gearbeitet. Als Nichtansässiger ist man automatisch integriert. Ein gutes Gefühl.

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    Die ersten 10 Sekunden im Apartamento

    Ich betrete die nach oben offene Empfangshalle. Offene, schwebende Kuben, verbunden durch den schmalen Steig, mein Auge findet kaum Halt. Was für ein genialer Eröffnungszug der Architekten. Erlösend der Fokus auf eine vertraute Form: der Box Chair von Enzo Mari für Driade (1990). Ein Blitz: “Dieses Casa wurde für einen Stuhl von Enzo Mari gebaut.”

    Transformativ, in der Tat

    Das alte Haus erfuhr einen radikalen Eingriff zur Nutzung als Ferienwohnung. Keine Überraschung, kennt man die kompromisslose Haltung dieser Architekten. Die ursprüngliche Struktur bestand aus drei Würfeln, die sich in Höhe und Volumen unterscheiden und so geöffnet wurden, dass ein schmaler Verbindungsgang alle Sphären der Wohnung erschliessen konnte. Für dieses Raumkontinuum wurden die bestehenden Treppen freigelegt und alle angrenzenden Räume ausser den beiden Schlafzimmern mit Durchbrüchen in den durchgehenden Raum integriert. Verstärkungen waren erforderlich: Stahlträger unterfangen Mauern und Stützen. Am Ende des spiralförmigen Weges führt ein grosses Fenster auf die Dachterrasse, von der aus man dank einer Modifikation des bestehenden Daches nun freien Blick aufs Meer geniesst.

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    Architektur, die uns freier macht

    Dieses meisterhaft und mit erheblichem baulichem Aufwand gebaute Raumkontinuum beweist auf 85 m2 Wohnfläche, dass Architektur uns darin unterstützt, eine zufriedenere, offenere Version unserer selbst zu sein. Schön zu sehen auch, dass erhebende Raumgefühle nicht von der Raumgrösse abhängen – womit wir wieder bei Enzo Mari wären.

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    Never a dull moment

    Von diesem architektonischen Sightseeing kriegt man nicht genug. 

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    Weiss ist ein Zustand

    Weiss ist in der Via Costamante mehr als eine Farbe. Das kalkige Weiss aller undekorierten Wände und Decken. Die weissen Metallrohrgeländer mit raumgreifendem Schwung. Die Böden und Tischflächen. Die Flächen der mitgeplanten Möbel-Module: Alles hochpräzise Marmorarbeiten. Der Stein selber, weiss mit schöner Tiefe, subtil geädert. Herausgeschnitten aus einem Marmorblock, den die Architekten im Steinbruch auswählten. Clou dabei ist das atypische Verlegemuster: Ein minimalistisches Mosaik von vielen meist grossen Platten mit asymmetrischen und dreieckigen Flächen. Die Bewohner haben die Wände verständlicherweise nicht mit Kunst bespielt. Ihnen reicht die Minimal Art des Marmor-Mosaiks am Boden. Apropos, als einziges Haus am Ort ist eine Bodenheizung durchgängig installiert: im Winter kommen die Leute gern ins Haus.

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    Ort, Umgebung, Entwicklung

    Castellammare del Golfo ist schön normal geblieben, alltagstauglich. Ort und Verwaltung funktionieren. In Sizilien ist man direkt und bodenständig. Castellammare ist nicht schmuck wie Capri. Sondern faszinierend und schön, mit bags of charm and energy. 
    Mit besten Flaneur-Qualitäten und überraschender Sauberkeit. Ein klassischer sizilianischer Meerort mit vielen Handwerks- und Gewerbebetrieben, Restaurants, Bars. Ein Ort, an dem man fein essen und fein baden kann und so ziemlich alles bekommt. Ausser vielleicht Kägi fret. Vor kurzem hat sich das Hafenstädtchen im Zentrum eine Beach eingerichtet. Überhaupt sind die beach-hopping-Möglichkeiten exzellent. Richtung Scopello, in Siziliens ältestem Naturschutzgebiet Zingaro, liegen die nettesten. Den lokalen Fisch kauft man noch immer frühmorgens direkt von den Fischern. Berge, Naturreservat, Strände sind so nah, dass man täglich hin geht. In einer Stunde ist man in Palermo, um den Adrenalinspiegel wieder auf Level zu bringen. In die Oper, zu einer Vernissage. Eine faszinierendere europäische Hafenstadt muss man sich zeichnen. Schön, dann wieder heimzukehren. 

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    Landschaft

    Mittlerweile sind die Bauzonen stark reglementiert und der Landschaftsschutz greift im Perimeter des Naturschutzgebiets.

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    Enzo Mari

    Bekannt wurde der charismatische Designer, Autor und Lehrer durch seine Arbeiten für die Unternehmen Danese Milano, Gavina, Artemide, Olivetti, Driade und Castelli, ausserdem durch seine Bücher über Design. Für Mari sollte Design verträglich für die Umwelt sein, kein Luxusprodukt darstellen. Funktionalität und Formgebung waren ihm wichtiger als der blosse Schein und das System des Stardesigns. 

    Sein Interesse galt besonders der Psychologie der visuellen Wahrnehmung.

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